Wie startet man als mittelständisches Unternehmen mit Social Media Marketing?

Viele Unternehmen aus dem Mittelstand standen oder stehen noch genau vor dieser Fragestellung. Doch wie sollte man als mittelständisches Unternehmen am besten im Bereich Social Media Marketing starten?
Der häufigste Ansatz ist der, dass man aufgrund dessen das die Konkurrenz auch eine Social Media Präsenz pflegt, nun auch in die Welt der sozialen Netzwerke einsteigt. Dieser Ansatz ist zumeist sehr unbedacht und hat kaum eine klare Strategie. “Das macht jetzt unser Werkstudent/Praktikant/Auszubildender, die jungen Leuten kennen sich ja damit aus” hört man viele Geschäftsführer sagen. Doch ob die Generation Y wirklich so “medienkompetent” ist wie man es vermutet, zeigt sich erst später.
Ziele im Social Media Marketing
Wie bei allem im Leben ist es so, dass man sich überlegen sollte welche Ziele man eigentlich verfolgt.
So auch zum Start im Social Media Marketing. Je nachdem wie man als Unternehmen aufgestellt ist, kann es sein das man schon Oberziele aus dem Marketing vorgegeben bekommt. Sollte dies der Fall sein muss man sich Fragen, wie man mit Social Media Marketing die “Marketing Oberziele” flankierend unterstützen kann.
Folgende Ziele sind die häufigsten im Social Media Marketing:
– Öffentlichkeitsarbeit / PR
– Kundenbindung / Service
– Marketing & Werbung
– Marktforschung & Produktentwicklung
– Verkauf von Dienstleistungen und Produkten
Alleine aufgrund der oben aufgeführten Ziele erkennt man, dass je nach Unternehmen die Zielsetzung und die Intention Social Media Marketing zu betreiben eine grundlegend andere sein kann. Umso genauer man seine Ziele
Social Media Monitoring als Grundlage für einen erfolgreichen Start
“Erfolgreiche Verkäufer hören ihren Kunden zu.” Sie fragen sich jetzt was das mit Social Media Marketing zu tun hat? Einiges!
Die These Nummer 1 aus dem Cluetrain Manifest besagt: “Märkte sind Gespräche.” Als digital gut aufgestelltes Unternehmen besteht die Aufgabe darin den Usern aufmerksam zu zu hören. Doch wo befinden sich überhaupt meine potentiellen Kunden?
Es gibt tausende Foren, Gruppen und Netzwerke in denen sich ein potentieller Kunde oder sogar ein Bestandskunde aufhalten könnte.
Wichtig ist zu wissen, wo und wie über sie gesprochen wird. Genau deswegen sollte, bevor man mit den sozialen Medien startet, zunächst einmal in den Markt hören und genau analysieren wo sich interessante Kundengruppen befinden. Stellen sie sich vor sie machen diese Analyse nicht und beginnen einfach mit ihren Maßnahmen auf Facebook. Nehmen wir folgende Situation an:
Wir sind ein mittelständisches Paketunternehmen das gerade den Start in den sozialen Netzwerken wagen möchte.
Nach einigen Bemühungen, Gewinnspielen und wenig reichweitenstarken Beiträgen später, fragen sie sich warum sämtliche Aktionen so gut wie kaum an Interaktionen gewinnen. Sie haben bis zu diesem Zeitpunkt viel Zeit, Geld und Nerven investiert und doch stellen sie fest, dass etwas nicht stimmt. Verbrannte Ressourcen und auf einmal ist das Wetter, der Kanal oder der Werkstudent dran schuld, dass die sozialen Netzwerke “nichts für ihr Unternehmen sind”.
Hätte man doch vorher einmal ein wenig Geld für eine Analyse in die Hand genommen, denn folgendes Szenario ist tatsächlich passiert.
Während sie sich mit allen Mitteln verkrampft probieren auf Facebook zu platzieren, kommunizieren ihre Kunden, einen Kanal weiter links, auf Twitter. Sie beschweren sich über nicht zugestellte Pakete, Versendungen die beim Nachbarn abgegeben wurden und es gibt sogar einige Kunden die gut über sie sprechen.
Na, wissen sie wo der Fehler liegt? Genau, eine vorherige Analyse der Situation hätte ihnen, als auch ihren Kunden eine Menge Ärger erspart und sie wären um einige glückliche Kunden reicher.
Doch wie schafft man es, seine Kundengruppe bei dieser Vielzahl an Informationen im Netz zu finden?
Mit sogenannten Social Media Monitoring Tools, kann man das Internet und all seine Informationen gezielt durchsuchen.
Mit Hilfe von sogenannten “Keywords” (Suchbegriffe) sucht man die wichtigsten Begriffe des Unternehmens heraus und betrachtet, wo diese häufig genannt werden. Diese Analyse hilft immens dabei zu identifizieren, wo potentielle Kunden und auch Bestandskunden über das Unternehmen oder ein ganz bestimmtes Produkt sprechen. Mit diesen Erkenntnissen gelingt es ihnen, nicht nur von Anfang an auf’s “richtige Pferd” zu setzen, sondern auch Ressourcen zu schonen und wichtige Erkenntnisse für ihr Unternehmen zu sammeln.
Fazit: Wer am Anfang seines Social Media Start’s Zeit in eine gute Vorbereitung investiert, wird in Zukunft keine unnötigen Kurskorrekturen mehr vornehmen müssen. Definieren sie ihre Ziele und machen sie sich bewusst, was sie mithilfe der sozialen Medien schaffen wollen. Ist dies einmal verstanden, sollte der Start im Social Media Marketing kinderleicht sein.